Isao Tomita - Dr. Christian Pinter - Klang

Klangbeispiele
Dr Christian Pinter
zum Thema Astronomie
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Isao Tomita
                
Der japanische Musiker Isao Tomita stauchte die Lichtkurven veränderlicher Sterne 1984 sehr arg zusammen, um daraus Modulationskurven für den Synthesizer zu formen. Von diesem stellaren Ensemble begleitet, ließ er in seinem Album Dawn Chorus Werke von Villa-Lobos, Bach, Rachmaninow und Pachelbel erklingen.

Die Veränderlichen Sterne AD Leonis, V371 Orionis und EV Lacertae bildeten die Streichergruppe, RV Tauri saß an der Orgel, UV Ceti spielte Oboe. Den Sopran steuerten W Virginis und Delta Cephei bei.

Der Titel Dawn Chorus geht übrigens auf die Bezeichnung von Radiowellen (mit Frequenzen im theoretisch akustisch hörbaren Bereich) zurück, die in der Erdmagnetosphäre entstehen. Näheres hier.
Der oben erwähnte Delta Cephei gab den Cepheiden seinen Namen. Dies ist eine Klasse von Sternen, mit denen die  Distanz des Andromedanebels bestimmt und so die Existenz fremder Milchstraßensysteme nachgewiesen wurde. Mein Buch Helden des Himmels erinnert an die spannende Geschichte.          

1984 setzte Isao Tomita sein Werk The Mind of the Universe im Linzer Donaupark in Szene. Es erzählte von der Entstehung, der Entwicklung und der Zukunft unseres Kosmos. All das gibt es auch auf CD.           
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