Hier finden Sie unter anderem Klangbeispiele zu meinem Artikel
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Da sich zwischen uns und den Himmelskörpern kein elastisches Medium sondern Vakuum erstreckt, können wir im All abgestrahlte Schallwellen nicht hören. Was uns erreicht, sind elektromagnetische Wellen (z.B. Radiowellen oder sichtbares Licht), Gravitationswellen oder Teilchen.
Solche Wellen können nur künstlich in hörbare Geräusche oder Klänge verwandelt werden - ein Vorgang, der "Sonifikation" oder "Verklanglichung" heißt.
Die astronomischen Signale müssen dabei meist stark nach oben transponiert werden, um in den für Menschen hörbaren Schallbereich zu gelangen. Unser Hörschall beginnt etwa bei 16 und endet bei 20.000 Hz. 1 Hertz entspricht einer Schwingung pro Sekunde.
Nur in seltenen Fällen sorgt die Natur für die Umwandlung in Schallwellen. Dann entstammen die zu Grunde liegenden elektromagnetischen Wellen nicht dem tiefen Kosmos, sondern der Erdatmosphäre.
Natürlich nahmen und nehmen auch immer wieder Musiker Anregungen aus der Himmelskunde auf. Besonders berührend finde ich das Video der färöischen Band Hamferd: Es wurde direkt während der totalen Sonnenfinsternis vom 20. März 2015 auf den Färöer-Inseln gedreht.